Mein FSJ an der WHS – David Gräve (Schuljahr 2024/25)
Zuallererst möchte ich mich für die tolle, wenn auch leider viel zu kurze Zeit an dieser Schule bedanken. Viele von euch kennen mich inzwischen unter verschiedenen Namen - sei es Herr Gräve, Herr David oder einfach nur David - und im Folgenden möchte ich euch gern ein paar Einblicke in meinen Alltag als FSJIer an dieser wunderbaren Schule geben.
Als ich nach den Sommerferien im August 2024 meinen ersten Tag hatte, war mir noch nicht bewusst, wie viel ich in den kommenden Monaten erleben würde. In den ersten Tagen musste ich mich zunächst auf dem Gelände orientieren und in den Schulalltag einfinden. Dabei war Matthias, unser Freizi-Leiter, eine große Hilfe. Er war mein Praxisanleiter – das heißt, er stand mir mit Rat und Tat zur Seite, wenn ich mal nicht weiterwusste oder Fragen hatte. Gemeinsam konnten wir viele Ideen und Projekte umsetzen, wie zum Beispiel das Weihnachtssingen 2024 oder das Tischtennisturnier im vergangenen Mai. Doch zu Beginn hat er mir vor allem eines beigebracht: Skat - denn ohne Skat läuft im Freizi nichts!
Das Freizi und der Aktivraum waren meine Hauptwirkungsstätten. Dort kam ich mit vielen Schülerinnen und Schülern ins Gespräch, spielte Karten, Tischtennis oder andere Spiele. Besonders in den Pausen war der Aktivraum mein Hauptverantwortungsbereich – je nach Wetterlage mal überfüllt, mal etwas weniger besucht.
Während der Unterrichtszeiten standen regelmäßig Vertretungsstunden an, die Beaufsichtigung von Nachschreibearbeiten oder auch ganzer Klassen. In ruhigeren Momenten nutzte ich die Gelegenheit, um mich in verschiedene Unterrichtsstunden zu setzen, von den Lehrerinnen und Lehrern zu lernen oder kleine Aufgaben zu erledigen.
Ein besonderes Highlight war für mich die Möglichkeit, ein eigenes GTA für Klavierunterricht anzubieten sowie bei anderen GTAs wie Sportförderung mit Herrn Schreyer oder Volleyball mit Herrn Döring und Herrn Hansen mitzumachen. Kein Tag glich dem anderen: Ob Vertretung in neuen Klassen, Ausflüge in den Zoo, ins Kino oder Museum, Bioexkursionen, Wandertage oder Schülerkonzerte, jede Woche brachte neue Eindrücke und Begegnungen. So konnte ich nach und nach viele Klassenstufen, Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule besser kennenlernen.
Besonders in Erinnerung bleiben mir der Sporttag, bei dem ich in der Turnhalle das Floorballturnier der 5. Klassen betreuen durfte, und das Kochen mit den Schweizer Austauschschülern. Dabei wurde ich von einem besonders talentierten Schüler unterstützt – ein schönes Beispiel dafür, wie sehr hier die individuellen Stärken und Interessen der Schüler gefördert werden.
Mein FSJ hat mich darin bestärkt, den Weg zum Lehrerberuf weiterzugehen und ein Studium für das Lehramt am Gymnasium zu beginnen. Ich bin sehr dankbar, mein Freiwilliges Soziales Jahr an dieser Schule absolviert haben zu dürfen, und wünsche allen Schülerinnen und Schülern viel Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Weg – in der Schule und darüber hinaus.
Ein herzliches Dankeschön an die gesamte Lehrer- und Schülerschaft für eure Offenheit, Unterstützung und das herzliche Miteinander! Mein besonderer Dank gilt auch unserer Schulleiterin Frau Schreiber, sowie Frau Asmus, Frau Stegmann und Herrn Müller, denn ohne ihr Engagement und Unterstützung gäbe es diese FSJ-/BFDStellen hier an der Schule nicht.
Zum Abschluss möchte ich mich noch einmal direkt an euch, liebe Schülerinnen und Schüler, wenden: Wenn das Abitur näher rückt und ihr noch nicht genau wisst, wohin es für euch gehen soll, ist das völlig in Ordnung. Lasst euch nicht unter Druck setzen und wählt euren Weg nicht nur nach Gehalt oder Arbeitszeiten. Findet heraus, was euch interessiert und erfüllt – und nehmt euch die Zeit, das zu entdecken. Ob Praktikum, FSJ, BFD oder FÖJ – es gibt viele Möglichkeiten, euch auszuprobieren. Fragt eure Lehrer, informiert euch, nutzt vertrauenswürdige Quellen. Bleibt neugierig, mutig und offen.
Ich melde mich ab – vielleicht sieht man sich ja irgendwann wieder.
Bis bald - David Gräve