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Der Werner-Heisenberg-Musikproduktionswettbewerb

„Vielleicht sollten wir hier über Sidechaining nachdenken.“, „FOTF! WIR BRAUCHEN FOTF!“, „Um Spannung für den Chorus aufzubauen, würde ich den 80s-Synth-FX-Riser verwenden.“

Im Musikunterricht der ehemals zehnten Klassen ging Merkwürdiges vor sich – so könnte man meinen. Begriffe wie Sidechaining, FOTF und Riser klingen schließlich nicht gerade nach klassischer Sinfonie. Doch im Rahmen eines Musikproduktionswettbewerbs haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Bedeutung dieser Begriffe kennengelernt, sondern sie auch bei der Produktion eigener Tracks erfolgreich angewandt.

Ein Einblick in den Wettbewerb…
Musikproduktion will gelernt sein, auch wenn das auf den iPads der Schule kostenlos nutzbare „GarageBand“ ein vergleichsweise intuitives Programm ist. Daher beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld intensiv mit den grundlegenden Arbeitsweisen der Musikproduktion:

  • Welche instrumentalen Ebenen sind in heutigen Songs wichtig?
  • Was muss ich beachten, damit mein Song wie ein typischer Pop-, EDM- oder Hip-Hop-Song klingt?
  • Wie mache ich aus einer kleinen achttaktigen Idee einen vollständigen Track?
  • Wie kann ich Spannung in meinem Song auf- und abbauen?

Screenshots der Track-Bearbeitung

Das Projekt von Vincent Nicht (10/1) in der App „GarageBand“

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Nachdem sich im Musikunterricht mit diesen Fragen gründlich auseinandergesetzt und jeweils kurze achttaktige Übungstracks produziert wurden, ging es nun endlich los: Alleine oder in kleinen Teams wurde viel Zeit, Mühe und vor allem Kreativität in die Produktion der eigenen Tracks gesteckt.

Die Gewinner
Insgesamt entstanden rund 40 Tracks. In klasseninternen Abstimmungen wurden die besten Songs gewählt. Nachfolgend findet ihr die Gewinner, viel Spaß beim Hören!

Felix Wuttig
Lehrer für Musik & Mathematik

Die erstellten Musik-Tracks

Vincent Nicht - 10/1

Nelly Wetzig & Leonie Kara - 10/1

Amelie Peltier - 10/2

Sophia Reiswich, Mathilde Dalitz und Greta Georgensohn
„Up the elevator“ - 10/3

Friederike Kinner & Fabienne Stier - 10/4

Für Interessierte…

FOTF: Diese Abkürzung steht für „Four on the Floor“ und beschreibt eine Technik, bei der ein Element des Schlagzeugs, üblicherweise die tiefe Kick-Drum, auf jeden Viertelschlag gespielt wird. Dies erzeugt einen sehr energetischen und treibenden Sound.

Sidechaining: Diese Technik findet vor allem in der EDM (Electronic Dance Music) Anwendung. Dabei wird häufig ein flächiger Klang, wie beispielsweise der von Streichern, zu Beginn jedes Viertelschlags heruntergeregelt, bevor er wieder erklingt. Dies erzeugt den charakteristischen „pumpenden“ Klang im EDM.

Riser: Ein Riser ist ein Klang, der allmählich an Lautstärke zunimmt. Diese Sounds werden häufig genutzt, um Übergänge in einem Song zu betonen und Spannung zu erzeugen. Vielleicht kannst du diese Elemente und Techniken in den Produktionen unserer Gewinner entdecken!

Anmerkung: Die Songs wurden durch die App „Staella“ visualisiert.